- Weshalb ändert UPC sein Kündigungsverfahren?
- Kann ich ein Sonderkündigungsrecht in Anspruch nehmen?
- Was passiert, wenn ich trotzdem schriftlich kündige?
- Ausnahmen: Optionen und Rufnummernportierung
- Was ist beim Abowechsel zu tun?
- Muss ich den Anruf bei UPC bezahlen?
- Bestätigt UPC die mündliche Kündigung schriftlich?
- Wie reagiere ich, wenn mich UPC zum Bleiben überreden will?
- 5 Tipps zum erfolgreichen Abo-Kündigungsgespräch
Wichtige Änderung der Geschäftsbedingungen bei UPC. Wer es gewohnt ist, Verträge per Post oder E-Mail zu kündigen, muss sich bei UPC umstellen. Inzwischen gilt für alle Kunden, dass Abos nur noch per Telefon oder Chat gekündigt werden können. Schriftliche Kündigungen, egal ob per Post, SMS, Messenger, E-Mail oder Fax, werden nicht mehr anerkannt. Erfahren Sie hier, was das für Sie als Kunde konkret bedeutet und wie Sie sich bei einem Kündigungsvorhaben am besten verhalten.
Weshalb ändert UPC sein Kündigungsverfahren?
Das Unternehmen strebt eine einfachere Abwicklung der Kündigungen an. Dahinter steht der Wunsch, direkt in Kontakt mit unzufriedenen Kunden zu kommen. Daher akzeptiert der Anbieter ab 01.05.2021 von Neukunden bzw. seit 01.06.2021 von Bestandskunden keine schriftlichen Kündigungen mehr und ändert entsprechend die AGB.
Wichtig: Mit der Begrenzung auf Kündigungen, die telefonisch oder per Chat übermittelt werden, müssen Sie als Kunde aktiv werden. Andernfalls läuft Ihr Abo unbeeinflusst weiter. Aufwendige Nachfassaktionen entfallen für UPC dadurch.
Sobald Sie das Gespräch suchen, können Missverständnisse, Verärgerung oder Konkurrenzangebote besprochen und idealerweise ohne Kündigung gelöst werden. Im geforderten Telefonat oder Chat informieren die Mitarbeiter Sie auch darüber, welchen Einfluss eine Kündigung auf weitere Abos hat oder ob Kombirabatte gefährdet sind. Halten Sie die vertraglichen Kündigungstermine nicht ein, werden Sie im UPC-Kontakt zudem über anfallende Gebühren aufgeklärt.
Diese Chance, den kündigungswilligen Kunden als zufriedenen Kunden zu behalten, hat UPC bei schriftlicher Kündigung kaum. Daher wurde das neue Kündigungsverfahren für alle Mobil-, Internet-, Festnetz- und TV-Abos des Anbieters eingeführt. Diese können auch nicht im UPC-Shop gekündigt werden.
Kann ich ein Sonderkündigungsrecht in Anspruch nehmen?
Ändert ein Unternehmen seine Vertragsbedingungen und benachteiligt damit seine Kunden wesentlich, können diese ein Sonderkündigungsrecht wahrnehmen. Die Änderung des Kündigungsverfahrens von UPC erfüllt diese Voraussetzung allerdings nicht. Daher besteht wegen dieser AGB-Änderung von UPC kein Sonderkündigungsrecht.
Tipp: Die neuen AGB finden Sie unter www.upc.ch/agb.
Was passiert, wenn ich trotzdem schriftlich kündige?
UPC akzeptiert ausnahmslos keine Kündigungen mehr in Schriftform. Schicken Sie dennoch einen Brief oder eine E-Mail an den Anbieter, beenden Sie damit nicht Ihr Abo. Es läuft ungekündigt weiter.
Trotzdem versuchen die Mitarbeiter des Unternehmens Kunden zu erreichen, die schriftlich kündigen wollten. Dazu nutzen sie unterschiedliche Kontaktkanäle, beispielsweise Telefon, E-Mail, SMS oder Briefpost. Bleibt dies erfolglos, bleibt das Abo eines kündigungswilligen Kunden weiterhin aktiv.
Wichtig: Die Verantwortung für eine Kündigung nach den gültigen AGB obliegt den Kunden von UPC.
Ausnahmen: Optionen und Rufnummernportierung
Während Mobil-, Internet-, Festnetz-, und TV-Abos von UPC ausnahmslos dem neuen Kündigungsverfahren unterliegen, können Optionen weiterhin online gekündigt werden. Der Grund ist, dass UPC in diesem Fall seine Kunden nicht verliert, sondern diese lediglich ihre Optionen individuell anpassen.
Die Kündigung zu Ihrer Abo-Option nimmt beispielsweise das UPC Contact Center unter upc.ch/kontakt an. Oder Sie loggen sich in Ihr Kundenkonto unter My UPC ein und beenden dort den Vertrag zu Ihrer Option.
Wechsel zu neuem Anbieter mit Rufnummernportierung
Sie haben sich bereits für einen anderen Anbieter entschieden und beauftragen diesen mit der Rufnummernportierung? Dann bleibt der Kündigungsprozess unverändert und für Sie besonders einfach.
- Der neue Anbieter lässt sich von Ihnen zur Abwicklung beauftragen und erstellt eine elektronische Portierungsanfrage an UPC.
- Die Portierungsanfrage stellt gleichzeitig eine Kündigung des UPC-Abos dar.
- Sie brauchen bei UPC weder anzurufen, noch mit dem Unternehmen zu chatten. Ihr künftiger Anbieter erledigt alle Kündigungs- und Übertragungsmodalitäten für Sie.
Wichtig: Dieses besondere Kündigungsverfahren gilt nur bei Rufnummernportierung.
Was ist beim Abowechsel zu tun?
Wenn Sie ihr Abo innerhalb einer Abofamilie wechseln wollen, handelt es sich nicht um eine Kündigung Ihres bisherigen Vertrages. Auch ein Abowechsel zwischen den Angeboten von Sunrise und UPC ist kein Grund mehr für eine Kündigung. Da die Unternehmen UPC und Sunrise seit 11.11.2020 gemeinsam unter dem Dach der Muttergesellschaft Liberty Global firmieren, ist ein Abowechsel noch einfacher geworden.
Sie können diesen über My UPC, im UPC-Shop oder über das UPC Contact Center (upc.ch/kontakt) beauftragen.
Muss ich den Anruf bei UPC bezahlen?
UPC möchte die Kontakte mit seinen Kunden im Rahmen der Kündigung intensivieren. Daher ist der Anruf aus der Schweiz unter der Rufnummer 0800 900 210 kostenlos.
Falls Sie aus dem Ausland anrufen, wählen Sie die Rufnummer +41 800 900 210 an. Hierbei fallen jedoch Gebühren an.
Die Telefone bei UPC sind Mo-Fr von 08:00 bis 19:00 Uhr und Sa 09:00 bis 13:00 Uhr besetzt.
Falls Sie per Chat kündigen wollen, finden Sie den Zugang unter upc.ch/cancel. Chatten können Sie von Mo-Fr von 08:00 bis 17:30 Uhr gleich in 4 Sprachen zur Verfügung: in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch.
Bestätigt UPC die mündliche Kündigung schriftlich?
Sobald Sie Ihr Abo im Telefonat oder Chat mit UPC gekündigt haben, erhalten Sie eine SMS mit Ihrer Kündigungsbestätigung. Diese wird Ihnen ab dem nächsten Werktag nochmals per Brief zugestellt.
Wie reagiere ich, wenn mich UPC zum Bleiben überreden will?
UPC nutzt den Kontakt per Telefon oder Chat dazu, Sie über Kündigungsmodalitäten und Aktionsangebote zu informieren. Das Ziel des persönlichen Kontakts ist selbstverständlich, Sie als zufriedenen Kunden zu behalten. Deshalb interessiert sich das Unternehmen auch für den Grund Ihrer Kündigung sehr. Möchten Sie sich nicht über Gründe und Alternativangebote unterhalten, akzeptiert UPC Ihre Kündigung trotzdem.
Die Mitarbeiter sind speziell geschult, um Ihnen Ihren Vertrag oder Alternativangebote schmackhaft zu machen. Je nach Hartnäckigkeit der UPC-Agenten können solche Gespräche etwas dauern. Bleiben Sie ruhig, freundlich und bestimmt. Vorsicht, wenn Sie ein Tauschangebot oder Rabatte erhalten. Lassen Sie sich dieses Angebot schriftlich bestätigen, bevor Sie es annehmen. Im Telefonat oder Chat gehen oft wichtige Details unter.
5 Tipps zum erfolgreichen Abo-Kündigungsgespräch
- Rufen Sie sich in Erinnerung, weshalb Sie Ihr Abo kündigen möchten und entscheiden Sie, ob Sie UPC über den Grund informieren wollen.
- Stellen Sie Ihre Anforderungen zusammen. Was erwarten Sie an Leistung, Preisen und Kombimöglichkeiten? Was reizt Sie an den Mitbewerbern?
- Gab es Unklarheiten oder Missverständnisse im Zusammenhang mit Ihrem UPC-Abo? Berichten Sie dem UPC-Agenten davon. Womöglich überzeugen Sie den Mitarbeiter damit, Ihnen ein besonderes Angebot zu unterbreiten.
- Bereiten Sie sich auf das Gespräch oder den Chat vor. Setzen Sie sich eine Grenze, wie weit Sie im Kontakt mit UPC mitgehen wollen.
- Zeigen Sie sich offen und interessiert. Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit, um zu hören, was UPC Ihnen anbieten will. Der persönliche Kontakt dient nicht nur dem Anbieter, sondern kann auch Ihnen Vorteile bringen. Nur selten gibt es so vorteilhafte Angebote wie nach einer Kündigung.